Dienstag, 24. Juli 2012

Interview mit André Pilz

Wer schon immer mal wissen wollte, was in den Köpfen von Autoren vor sich geht, der kann gerne mal bei einem, im Namen meines Arbeitgebers geführtem, Interview von mir mit dem österreichischen Autor André Pilz vorbeischauen.

Einfach HIER klicken!

Die Besprechungen zu seinen bisherigen Bücher könnt ihr natürlich auch auf dem Blog nachlesen!

Bataillon d'Amour  -  Man Down  -  No Llores, mi querida - Weine nicht, mein Schatz


Dienstag, 17. Juli 2012

Joe Hill - Locke & Key - 02: Psychospiele


Nach der Ankündigung in der letzten Besprechung von Band 01, musste ich natürlich weiterlesen. "Psychospiele" wird der 2. Teil dieser Horrorgeschichte betitelt, der in gewohnt schickem Outfit daher kommt.

Eine neue Tür und ein neuer Schlüssel in diesem unheimlichen Haus. Der kleine Bode Locke kann sich dem Geheimnis umd den Kopfschlüssel nicht entziehen. Währenddessen beginnen im Hintergrund der bisherigen grausigen Geschehnisse schon ganz andere Psychospielchen. Die Schwester und der Bruder Bodes, Kinsey und Taylor, werden mit Zack Wells in ein düsteres Geheimnis hineingezogen.

Eigentlich besser als der 1. Teil. Die Story entwickelt sich gut, weiter hin zu den erwachseneren Charakteren, die nach dem Tod des Vaters Verantwortung und Fürsorge entwickeln müssen. Auch die alkoholkranke Mutter braucht Pflege. Man kann richtig mit den Figuren mitfühlen. Einzig schade ist immer die Länge der Comics. Klar, andere Comics sind von der Seitenanzahl auch nicht ausführlicher, aber das hier liest sich einfach so spannend, dass man leider viel zu schnell durch ist.

9/10

Panini; 2010; 16,95 €

Montag, 16. Juli 2012

Robert Low - Die Eingeschworenen - Raubzug


Bernard Cornwell lässt mit seiner Uhtred-Saga ziemlich auf sich warten. Als kurzfristige Lösung meiner Wikinger-Manie wurde nun Robert Low mit seinen "Eingeschworenen" ausprobiert.

Eine Mannschaft von Wikingern, genannt "Die Eingeschworenen" plündert, kämpft und geht auf Schatzjagd. Sie stehlen christliche Artefakte, ihre Welt ist geprägt von Brutaliät und dem gnadenlosen Kampf ums Überleben. Orm, ein junger Wikinger, begibt sich durch eine schicksalshafte Begegnung mit auf eine Reise von gewaltigen Ausmaßen, die bis nach Sibirien führt. Die Suche nach einem längst verschollenem Schwert beginnt...

Ich muss sagen, grundsolide. Spannende Geschichte, gute Figuren, realistische Darstellungsweise. Weitaus mehr Wikingertum steht hier im direkten Vergleich zu Cornwell im Vordergrund, viel mehr Seereisen und mehr Raubzüge. Einzig kritikwürdig, die Hauptfigur hat trotz ihres noch jungen Alters ziemlich viele Kenntnisse, die in der damaligen Zeit nur sehr schwer erlernbar waren. Auch taucht kurzfristig schnell so eine Fähigkeit auf, wenn eine schnelle Lösung für die nächste Situation gefragt ist. Band 2 wird besorgt, kurzweilige, gute Unterhaltung wird hier auf jeden Fall geboten.

7/10

Heyne; 2011; 8,99 €

Dienstag, 10. Juli 2012

Alden Bell - Nach dem Ende


Alden Bell, ein amerikanischer Lehrer versucht sich hier an einem Endzeitszenario.

Hauptfigur in "Nach dem Ende" ist die 15-jährige Temple. 25 Jahre sind auf der Erde vergangen, die nicht mehr dieselbe ist. Menschen leben abgeschottet in Enklaven, draußen lauern Monster, drinnen Brutalität, Gewalt und Ruchlosigkeit. Als Temple in Notwehr einen Mann töten muss, wird sie gezwungen zu fliehen. Gejagt von ihrer Vergangenheit, begibt sie sich auf eine verzweifelte Reise auf der Suche nach Hoffnung und Erlösung.

Ein Buch, dass nicht durch den Horror begeistert, sondern durch seine Charaktere. Temple ist die junge, weibliche Version eines Cowboys, die sich durch die Welt schlägt und auf der Suche nach einem Sinn und vor allem der verbliebenen Schönheit der Welt ist. Umso trauriger die Geschichte, dass Temple im steten Kampf mit Moses einen "seelenverwandten" ruhelosen Sucher gefunden hat. Zwei Charaktere die fast gleich sind, es aber auf einen Kampf bis zum Tod ankommen lassen. Auch von der Länge seiner Geschichte hat Alden Bell genau den richtigen Ton getroffen. Spannend, nachdenklich machend und zeitweise an eines seiner großen Vorbilder, Cormac McCarthy, erinnernd. Wer mich kennt, weiß, dass ich Dystopien und Endzeitszenarien liebe und "Nach dem Ende" ist ein großartiges Beispiel dafür.

9/10

Heyne; 2011; 8,99 €

Mittwoch, 4. Juli 2012

Terry Pratchett - Das Mitternachtskleid


Ein normales Hörbuch hab ich schon lange nicht mehr genossen. Auch ein Buch von Terry Pratchett hat schon lange keinen Einzug mehr in mein Bücherregal gehalten. Zeit dafür den aktuellsten Roman mir mal in der Hörfassung zu Gemüte zu führen.

Tiffany Weh, eine junge Hexe hat es nicht leicht. Die tägliche Hexerei ist ziemlich anstrengend und den lieben langen Tag kann sie leider nicht nur auf ihrem Besen herumsausen. Dennoch gibt Tiffany ihr Bestes, bis etwas uraltes Böses aus einem tiefen Schlaf erwacht. Mit ihrm auch alte Schauergeschichten über böse Hexen. Bald kann sich die Junghexe nicht mehr mit ihrem spitzen Hut auf die Straße wagen. Und um dem ganzen noch die Krone aufzusetzen, beginnt das uralte böse Wesen Jagd auf Tiffany zu machen.

Oh je, hat das lang gedauert. Entweder hatte ich keine Lust und Zeit so lange am Stück zuzuhören oder ich bin einfach nie dazu gekommen. Ich denke nach einem halben Jahr kann ich mich glücklich schätzen endlich damit fertig geworden zu sein. Schlecht ist es nicht, nur Boris Aljinovic nervt ab und an mit seinen Versuchen weibliche Stimmen nachzuahmen. Das klingt einfach absolut schrecklich. Dafür sind die Geschichte und die Figuren von Terry Pratchett einfach perfekt. Es gibt einfach nichts witzigeres in der Fantasy als ihn. Ansonsten kann ich mir jetzt endlich eingestehen, dass Hörbücher einfach nichts für mich sind, bzw. die Spielzeit einfach nicht über ein bis zwei Stunden liegen darf.

6/10

Random House Audio; 2011; 19,99 €; Spielzeit: 318 Min.