Eine Neuauflage dieses Jugendbuches aus dem Jahre 1934. Rosa Marie Barth wurde damals wegen kritischen kirchen- und judenpolitischen Äußerungen gegenüber den Nazis verboten.
Wie schon der Titel vermuten lässt, steht der 15-jährige Franzel im Mittelpunkt des Geschehens. Als Sohn eines Revierjägers ist er stark mit der Natur verbunden, vermisst aber auch das städtische Leben in Oberstdorf. Als der Verpächter des Jagdgebietes seines Vaters zur Jagd auftaucht, verändert sich Franzels ganzes Leben.
Was als Jugendbuch gedacht ist, kann auch gut und gerne von Erwachsenen gelesen werden. Auch das Alter der Geschichte lässt diese Buch keineswegs in einem schlechten Licht erscheinen. Wer gerne über die Berge liest, gerne in der Natur unterwegs ist und bspw. auch die Höfats kennt, der sollte hier wirklich einen Blick riskieren. Ich hoffe der Ursus-Verlag packt in nächster Zeit noch mehr solche Schätzchen aus! Eines sei aber noch angemerkt: Warum töten Menschen, die als große Tierfreunde dargestellt sind, dann trotzdem noch Tiere bzw. essen diese? Doppelmoral ahoi.
8/10
Ursus; 2012; 9,90 €
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