Mittwoch, 6. April 2011

Jack Ketchum – Die Schwestern


Nach „Beutezeit“ hatte ich mir eigentlich vorgenommen nicht so schnell wieder einen Ketchum zu lesen. Allerdings ist mir dann dieses Buch in die Hände gefallen und der Klappentext, der eine Mischung aus Horror, Western, Revolverhelden und zwangsprostituierten Sklaven verspricht, verleitete mich dann doch.

Arizona 1848, der Reporter und Gelegenheitstrinker Marion T. Bell trifft auf den Revolverhelden John Charles Hart und dessen raubeinigen Freund Mother Knuckles. Als die drei auf die schon halbtote und schwer misshandelte Elena treffen, entfesselt sich eine kurze aber doch sehr intensive Geschichte, die in ihrem Finale im mexikanischen Sklavenlager gipfelt.

Jack Ketchum schreibt schonungslose, tabubelastete Geschichten, die einen gleichermaßen fesseln und mitleiden lassen. Widerwillig fasziniert wird man zum Voyeur und hält bis zum Ende durch. Ein wahrer Meister der Spannung und ein atemberaubender und brillanter Erzähler des Horrors.

9/10

Atlantis; 8,90 €

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen