Ein Autor, der mir mal wieder gänzlich unbekannt war, aber durchaus in den Vorschauen und vom Klappentext her überzeugen konnte.
Lorenzo ist die Hauptfigur in seiner Novelle "Du und Ich", der ein absoluter Einzelgänger ist. Seine Eltern lügt er an, damit er nicht mit seinen Schul"freunden" in die Skiferien muss. Die Woche verbringt er im Keller, den er mit einem Fernseher, Büchern und Computerspielen aufgerüstet hat. Alles läuft nach Plan, bis seine Halbschwester Olivia auftaucht und einen Platz zum Schlafen und Geld für Drogen sucht.
Leider konnte mich das Buch schlussendlich doch nicht wirklich überzeugen. Die Drogen-Geschichte mit Olivia wird fast nur am Rande abgehandelt, wovon ich mir mehr erhofft hätte. Dafür steht Lorenzo mit seinen Problemen, dem Erwachsenwerden und der Ausgrenzung seiner Mitmenschen im Mittelpunkt. Deswegen leider nicht wirklich befriedigend. Wer einen Roman über das Erwachsenwerden eines jungen, italienschen Eigenbrödlers lesen möchte, dem ist mit "Du und Ich" ein gutes Beispiel dafür gegeben. Wer allerdings, so wie ich, eher über Drogenprobleme und damit verbunden ein bisschen mehr Action sucht, der sollte lieber die Finger von dem Buch lassen.
5/10
Piper; 2012; 14,99 €
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