Ferdinand von Schirach, spätestens seit "Der Fall Collini" ein Autor der beobachtet werden sollte.
In "Carl Thorbergs Weihnachten" serviert uns der Autor drei Geschichten, alle mit dem Hintergrund, wie sich aus ganz alltäglichen Situationen Abgründe auftun, die man so nicht erwarten würde. In der einen backt ein Bäcker seine absolute Meisterleistung, in der zweiten Geschichte tritt ein Richter in den Ruhestand und in der letzten Geschichte dreht sich alles um ein kleines Detail in einem Holbein-Gemälde.
Schreiben kann der Mann, Geschichten erzählen auch. Zwar darf man mit diesem Büchlein keinen stundenlangen Lesespaß erwarten, aber als ein Geschenkbändchen, dass man vorher vielleicht mal kurz "probegelesen" hat, kann man es ganz gut verwenden. Es sind drei Kurzgeschichten, wobei kurz hier wirklich diese Bedeutung inne hat. Mir hat es gefallen, für skurrile Geschichtenleser oder Menschen, die ein kleines Geschenk suchen, perfekt.
8/10
Piper; 2012; 9,- €
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