Anscheinend der "Urvater" des Steampunk, der hiermit von William Gibson und Bruce Sterling erfunden wurde.
London im Jahre 1855. Die ersten dampfbetriebenen Maschinen kommen auf, die Informationstechnologie scheint ein neues und glücklicheres Zeitalter einzuleiten. Doch in mitten dieser Änderungen und des technischen Fortschritts geraten vier unterschiedliche Personen in ein Ränkespiel, das seinesgleichen sucht.
Wenn ich mich an "Boneshaker" erinnere, dann ist die "Differenzmaschine" das genaue Gegenteil. Wo hier subtil auf menschliche Schwächen und Probleme hingewiesen wird und auch unterschwellig an der aktuellen politischen und gesellschaftlichen Lage kritisiert wird, da herrschte in "Boneshaker" Action. Zwar ist auch hier wieder der romantische Touch des 19. Jahrhunderts ein interessanter Beigeschmack, doch der allein reicht nicht aus. Mir fehlt ein wenig die Spannung, die Macht, die mich an dieses Buch fesselt. Doch irgendwie waren zuviele Längen darin enthalten. "Die Differenzmaschine" ist kein schlechtes Buch, doch wirklich mitreißend war es leider auch nicht. Steampunk braucht einfach mehr dreckige Action!
5/10
Heyne; 2012; 9,99 €
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