Montag, 26. März 2012

Philip Kerr - Durch den Spiegel, Ein dunkles Bild


Flohmarktfund und gekauft, weil ich schon immer mal was von dem Autor lesen wollte. Dieses kleine Bändchen eignet sich hervorragend, um den Schreibstil und den Geschichtsaufbau von Philip Kerr kennenzulernen und um sich somit einen Überblick über sein Können zu verschaffen.

In diesem Taschenbuch sind zwei Kurzgeschichten des Autors zum Besten gegeben, "Durch den Spiegel" und "Ein dunkles Bild". Die erste Geschichte, eine düstere Story über einen Mann, der nach langer Zeit wieder in seine Heimat zurück kehrt und von seiner Vergangenheit eingeholt wird. Die zweite Geschichte, ein amüsanter Racheakt, kredenzt mit einer gehörigen Prise schwarzem Humor.

Beide Geschichten sind ansprechend, Kerr spielt hervoragend mit dem Leser und löst die Geschichten / Fälle dermaßen gut auf, dass man vom Ausgang fast schockiert ist. Macht auf jeden Fall Lust auf mehr. Mal schauen, ob Philip Kerr auch in seinen anderen Büchern, mit längeren Storys überzeugen kann. Auch ist mir bisher kein Autor begegnet, der soviel Verachtung vor seiner eigenen Heimatstadt, Edinburgh, empfindet.

7/10

Rowohlt; 2001; vergriffen

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