Michael Crichton, mittlerweile leider schon etwas länger verstorben, war ein Autor großartiger Bücher, die für einige Hollywood-Filme Parade stehen mussten. "Jurassic Park", "Timeline", "Der 13. Krieger" und "Congo" fallen mir da spontan ein.
"Gold: Pirate Latitudes" war sein erster Piraten-Roman, in den es um, wie möchte man es anders annehmen, einen spektakulären Raubzug geht. Captain Charles Hunter heuert eine verwegene Crew an, mit der er ein tonnenschweres, mit Gold beladenes, spanisches Handelsschiff kapern möchte. Doch der Hafen, in dem das Schiff liegt, gilt als uneinnehmbar und wird überdies auch noch vom skrupellosen und grausamen Konquistador Cazalla schwer bewacht. Doch dieser ist nicht die schlimmste Gefahr, die den Freibeutern auf ihrem Raubzug droht.
Ich kann die ganzen negativen Kritiken nicht verstehen. Absolut klasse Buch! Auch der "Fluch der Karibik"-Vergleich, über den man so oft lesen muss, hinkt gewaltig hinterher. Crichton schrieb realistisch, ohne diesen ganzen Fantasy-Quatsch, der bei "FdK" mittlerweile gewaltig Überhang hat. Da es sowieso eher wenig, gute Piratengeschichten gibt und jedes Genre mittlerweile völlig ausgereizt ist, herrscht bei mir nur Unverständnis gegenüber den Kritikern. Bei manchen bewage ich sogar zu bezweifeln, dass diese das Buch überhaupt gelesen haben. Wer einigermaßen "realistische" Piraten-Abenteuer lesen möchte, sollte sich dieses Buch zulegen, ich fands gut!
8/10
Goldmann; 2011; 9,99 €
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