Abseits seiner bisher veröffentlichten Krimis überrascht uns Andrea Camilleri bei der „Pension Eva“ mit einem leichtfüßigem, interessanten und erotisch spannendem Roman.
Der zwölf jährige Nené wächst im faschismusgeprägten Italien der 40iger Jahre auf. Schritt für Schritt begleitet man ihn durch seine Pubertät hin zum vom Krieg gezeichnetem 18 jährigen jungen Mann.
In der sizilianischen Stadt Vigata beobachtet Nené ein Haus, in dem die Frauen ein- und ausgehen. Seine Neugier ist geweckt, betreten darf er es aber nicht, da sich ein Bordell hinter diesen Türen befindet.
Als der Vater seines Freundes das Bordell übernimmt, erlaubt dieser den Jungen immer Montags, wenn Ruhetag ist, zum gemeinsamen Abendessen vorbei zu kommen. Bei diesen Treffen bekommt Nené allerhand faszinierende Geschichten und Schicksale erzählt, welche den besonderen Reiz dieses Buches ausmachen.
7/10
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