Sonntag, 8. Mai 2011

Rita Falk - Dampfnudelblues


2. Fall für Franz Eberhofer, den niederbayrischen Dorfpolizisten.

Vorneweg, die Begeisterung lässt zu wünschen übrig. Verleitete der 1. Fall noch ab und an zu Lachern, wirkt dieses Buch eher platt und zeigt vereinzelt rassistische Ansätze.
Beispielsweise wird die Tochter des Bruders zusammen mit seiner zukünftigen thailändischen Frau vom Namen Uschi von Franz Eberhofer auf Sushi umgenannt, weil es ja einfach besser zu ihr passt. Auch der neue Fussballstar für den Dorfverein wird einfach mal als Neger bezeichnet.
Es scheint wohl, dass sich immer noch in bayrischen Dörfern ein paar hinterwäldlerische Menschen herumtreiben. Schade auch, dass Rita Falk mit ihren Büchern so einen Erfolg hat. Aber in Zeiten von Sarrazin findet der gemeine Mensch wohl keinen Anstoß mehr an solchen Phrasen.

Inhaltsmäßig dreht es sich diesmal um den von allen gehassten Schulleiter Höpfl, dessen Hauswand ein schönes "Stirb du Sau"-Graffiti ziert. Als der Schulleiter plötzlich nicht mehr in der Schule erscheint und unauffindbar ist, schaltet sich der Polizist Eberhofer ein und ermittelt auf eigene Faust.

Im Anschluss an das Buch befinden sich auch, wie im Vorgänger, einige Rezepte aus Omas Küche.

2/10

dtv; 14,90 €

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