Lena Gorelik verfasst mit "Lieber Mischa" ein Buch an ihren Sohn, in dem sie ihn über das Judentum, ihre Auslebung der Religon, der Verhaltensweisen, den Vorurteilen und der angeborenen Merkmale und mütterlichen Fürsorge aufklären will.
Im Großen und Ganzen war das Buch gut, aber irgendwie hat sich dann doch einiges wiederholt. Auch die an den Rand geschriebenen Zusatzinformationen und Kommentare wussten anfangs noch zu gefallen, wurden aber in Laufe des Buches immer nerviger. Vor allem, wenn man wegen jedem Kommentar in seinem Lesefluss unterbrochen wird, zumal diese auf annähernd jeder Seite auffindbar sind.
Ansonsten wusste Lena Gorelik durch Witzigkeit, einer guten Portion Selbstironie und einen nicht immer ernsten Blick auf das Judentum zu überzeugen. Ihre Verbesserungsvorschläge bezüglich der Religionsausübung sollten sich zumindest gläubige Menschen durch den Kopf gehen lassen.
Wer sich für Vorurteile gegenüber und generell für Juden interessiert und durchaus Kritik an der bisherigen Ausübung seines Glaubens empfindet, sollte dieses mit gewitzter aber auch professioneller Leichtigkeit geschriebene Buch lesen.
7/10
Graf; 2011; 18,- €
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