Freitag, 30. September 2011

Otfried Preußler - Krabat


Eines dieser Bücher, dass man in der Schule gelesen hat und es unbedingt nochmals lesen wollte. Mittlerweile endlich dazugekommen, hat "Krabat" nichts an der Faszination eingebüßt, die er schon damals, in der 6. (?) Klasse auf mich hatte.

Zum Inhalt muss man glaube ich, nicht viel sagen, wer Krabat nicht selbst in der Schule gelesen hat, sollte zumindest nach dem erfolgreichem Film, den ich übriges unheimlich schlecht finde, die Geschichte kennen. Kurz, das Buch handelt vom 14-jährigen Krabat, der auf einer Mühle anheuert und gemeinsam mit 11 Mühlknappen auf der Schwarzkollm in der Kunst der Schwarzen Magie unterrichtet wird.

Was soll man sonst noch zu diesem Buch, welches bereits 1973 erschienen ist, sagen? Literarisch anspruchsvoll, gut geschrieben, eine absolut spannende und fesselnde Geschichte, von einem Autor, der zu den bekanntesten und besten Autoren Deutschlands gehört. Die nahezu dramatische Liebesgeschichte zwischen Krabat und Kantorka und die Freund- bzw. Feindschaften zwischen den einzelnen Mühlknappen tragen erfolgreich ihren Teil zum Buch bei. Eins der Bücher, das man bedingungslos jedem Jugendlichen empfehlen kann.  Einzig ein schöneres Buchcover wäre wünschenswert. Weder die Schulbuchausgabe, die Filmausgabe noch oben abgebildete Ausgabe wissen großartig zu gefallen.

8/10

dtv; 2008; 8,95 €

Donnerstag, 29. September 2011

Robert Asprin - Dämonenhatz


Dieser Band beinhaltet die ersten drei Bücher des "Dämonen-Zyklus", Ein Dämon zuviel, Drachenfutter und Ein Dämon auf Abwegen. Insgesamt sind 16 Teile erschienen, wobei der erste bereits 1978 das Licht der Welt erblickte.

Hauptfigur ist der junge Zauberlehring Skeeve, den seine erste Lektion bereits in völlig andere Bahnen wirft. Sein Meistermagiker stirbt, kurz nachdem er einen grünhäutigen Dämon heraufbeschworen hat.  Glücklicherweise stellt sich der Dämon als Perverser, äh Perfekter vor, ein Magiker von einem anderen Planeten. Skeeve geht bei ihm in die Lehre und trifft neben Drachen, Einhörnern, Teufeln und Menschen auf allerlei seltsame Lebensformen. Chaos und allerlei "magische" Abenteuer sind dabei selbstverständlich vorprogrammiert.

Ich bin begeistert. Hatte mich am Anfang noch die doch etwas einfachere Sprache gestört, lässt einen die Witzigkeit und Skurrilität Asprins immer wieder auflachen und die Geschichten einfach nur genießen. Also: Unbedingt jetzt noch zugreifen, solange diese ersten drei Teile noch lieferbar sind. Die Nachfolger werden bei den einschlägigen Gebrauchtbuchhändlern doch ziemlich teuer gehandelt.

Wer was mit Terry Pratchett anfangen kann, sollte unbedingt Robert Asprin austesten. Sehr gute, spannende und unterhaltsame Bücher sind ihm, zumindest mit den ersten drei Büchern, schon gelungen.

9/10


Bastei Lübbe; 2004; 8,- €

Dienstag, 27. September 2011

Juli Zeh - Corpus Delicti


"Corpus Delicti" spielt in der realtiv nahen Zukunft im 21. Jahrhundert und entwirft den fiktiven Gedanken einer Gesundheitsdiktatur, der sich alle Bürger der Erde unterwerfen müssen. Wer krank ist, physisch oder psychisch, oder sich auch nur zu sehr mit den gegebenen Umständen beschäftigt, wird als bedenklich eingestuft und gilt als gefährliches Objekt.

Es wird die Geschichte, bzw. der Prozess Mia Holls erzählt, die nur eins falsch gemacht hat, zuviel Liebe für ihren Bruder zu empfinden. Dessen Selbstmord im Gefängnis, lässt die ansonsten doch begabte, junge und attraktive Mia am System zweifeln.

Ein Buch, dass mir zwar von der Geschichte her sehr gut gefallen hat, aber durch die, naja, man möchte fast kindlich und naiv wirkende Sprache, sagen, etwas den Lesegenuß getrübt hat.  Ich weiß nicht, ob die Dame immer so schreibt, aber wenn dem so sein sollte, besteht meiner Meinung nach Handlungsbedarf in der sprachlichen Ausdrucksweise der Autorin. Erfahrung sollte sie nach mittlerweile einigen Veröffentlichung doch genügend besitzen. Komisch auch, Frau Zeh wird des Öfteren für ihre "hochtrabende" Sprache gelobt, wo sich diese aber versteckt hat, versuche ich noch herauszufinden.

5/10

btb; 2010; 9,95 €

Montag, 26. September 2011

Sheridan Le Fanu - Carmilla, die Vampirin


Danke für die Wiederauflage dieses Klassikers, von dem auch einige der großen Vampir-Autoren (bspw. Bram Stoker) inspiriert wurden. Damals, als Vampire noch böse und blutrünstig waren und keine Liebesgötter und Sexfantasien junger Damen. Obwohl man hier ein bisschen einlenken muss. Die Geschichte hat auf jeden Fall leichte erotische Nuancen, welche zu der damaligen Zeit wohl höchst unanständig waren, heutzutage aber wohl keinen Anstoß mehr erregen werden. Trotzdem steht hier die "Schauer-Literatur" im Vordergrund und keine platte, sexuell aufgeladene Liebesgeschichte.

Die junge und hübsche Laura wohnt mit ihrem Vater und wenigen Bediensteten ein schönes, aber abgelegenes Schloss in der Steiermark. Als eines Nachts, durch einen merkwürdigen Zufall die junge Carmilla in das Leben der Schlossbewohner tritt, ahnt niemand, wer diese junge, hübsche, aber auch ein bisschen zurückgezogene Dame ist. Zwischen den zwei Frauen entwickelt sich schnell eine tiefe Freundschaft. Als Laura plötzlich von einer mysteriösen Schwäche und Mattheit heimgesucht wird, sucht ihr Vater verzweifelt nach Gründen und kommt dabei der dunklen Vergangenheit Carmillas auf die Spur.

Dafür, dass die Novelle bereits 1872 das Licht der Welt erblickt hat, ist sie erstaunlich gut und wahnsinnig spannend zu lesen. Sheridan Le Fanu versteht es, den Leser mit seiner Erzählweise zu fesseln und die gesamte Geschichte spannend zu gestalten. Kein Wunder, dass dieses Buch schon mehrmals verfilmt und glücklicherweise jetzt auch wieder neu aufgelegt wurde. Jedem, der noch ein bisschen was für die "alten" Vampire übrig hat, empfehle ich, dieses Buch zu lesen!

9/10

Diogenes; 2011; 9,90 €

Freitag, 16. September 2011

Vestiges


Absolut großartig! Man möchte stellenweise von einem "Fall of Efrafa"-Klon sprechen, aber "Vestiges" sind selbstverständlich absolut eigenständig und einfach wahnsinnig gut.

Anfang 2010 begannen zwei Musiker in den USA damit Musik zu machen, doch bald stellte sich heraus, dass  diese Mischung aus Crust, Doom, Metal, Punk, Post-Rock, Screamo und Hardcore ein drittes Mitglied braucht. So, alles aufgezählt. Lass euch davon aber nicht verunsichern, Vestiges beherrschen ihre Instrumente und ihr Songwriting, trotz, oder genau wegen dieser Vielfalt an Einflüssen.

2010 kam dann auch das Debut "The Descent of Man" raus, dass der geneigte Hörer auch umsonst downloaden darf. Gefällt mir ja immer sehr gut, wenn man sich vorher ein Bild machen kann. Hier wurde alles richtig gemacht, die Doppel-LP wird bei nächster Gelegenheit, nach dem Umzug bestellt. Diese Verzweiflung, diese Düsternis, diese langen Song-Aufbauten, einfach perfekt.

Auch interessant, "The Descent of Man" wird anscheinend zur Zeit verfilmt. Da bin ich natürlich auch auf die Bilder gespannt. Ein genaueres Release-Datum steht leider bisher nicht fest. Zwei weitere Alben sind geplant, aber genauso wie beim Film, stehen da leider auch noch keine genauen Termine fest.

Wer auf Fall of Efrafa, Altar of Plagues und Konsorten steht, sollte hier unbedingt mal ein Ohr riskieren.


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Donnerstag, 15. September 2011

Edgar Allan Poe - Teil 3: Der Untergang des Hauses Usher


Der Mann ohne Namen zieht weiter. Weg aus dem Gasthaus, welches ihn mit Alpträumen quält. Er kommt an einem See vorbei, der ihn sofort in seinen Bann zieht. Sein Unterbewusstsein lässt ihn die Geschichte des Untergangs des Hauses Usher erleben. Es entführt ihn zu seinem Jugendfreund, der mit seiner Schwester abseits jeder Zivilisation auf seinem Landsitz wohnt. Kaum Personal, die fehlende Erinnerung an die Einladung, ein etwas verwirrter und kränklicher alter Freund, all das sind Dinge, die dem Mann komisch vorkommen. Als eines Abends Gäste erwartet werden, wird der Mann in das nächste Dorf gerufen. Doch er dreht auf der Hälfte des Wegs um und erlebt so den Untergang des Hauses Usher.


War ich vom 2. Teil nicht so begeistert, hat es dieser Teil wieder geschafft. Wirklich gut und spannend erzählt. Für das absolute Gruselerlebnis empfehle ich: Nachts, allein, durch schlecht bis gar nicht beleuchtete Straßen zu gehen. Kalte Schauer über den Rücken und fast panikhaftes Umdrehen am laufenden Band.

Allen "Edgar Allan Poe - Die Hard Fans" sei allerdings gesagt, die Geschichten werden hier nicht der textlichen Vorgabe gerecht. Wie auch in knapp einer Stunde Spielzeit? Hier gibts einfach nur ein gutes Hörspiel, welches sich grundsätzlich an den Geschichten Poes orientiert. Die Sprache wurde modernisiert und manche Stellen wurden der Spannung geopfert. Wem das nicht zusagt, sollte die Finger von Hörspielen lassen.

8/10


Bastei Lübbe; 2003; 7,99 €; Spielzeit: 61 Min.

Mittwoch, 14. September 2011

Chris Wormell - Der Wald der wilden Tiere


Der kleine Theo verläuft sich im Wald. Ausgerechnet das sollte ihm doch nicht passieren. Seine Mutter hatte ihn schon immer gewarnt, der Wald ist doch voller wilder Tiere. Als Theo auf tierische Bekanntschaft stößt, sind auch diese von der Geschichte von den wilden Tieren beunruhigt. So macht er sich mit dem Bären und weiteren Tieren auf die Suche nach einem Weg nach Hause, bis alle plötzlich von einem schrecklichem Gebrüll überrascht werden...

Leider sind die wilden Tiere nicht alle aus der gleichen Region, sondern es tauchen viele verschiedene auf, von Bären über Löwen bis zu Schlangen und Elefanten ist alles dabei. Das wird wohl manche Kindergärtner/in empört nach Luft schnappen lassen, da ja der pädagogische Wert dieses Buches gegen Null zu sinken scheint.

Mir gefällts trotzdem, oder gerade deswegen. Die Illustrationen sind schön, klar und deutlich gezeichnet, der Text zwar nicht so ausführlich, aber dennoch ausreichend und das Ende ist einfach einen Lacher wert. Insgesamt ein schönes Bilderbuch für Kinder ab 4 Jahren.

7/10

Sauerländer
; 2010; 14,95 €

Dienstag, 13. September 2011

Bernard Cornwell - Der Schattenfürst


Nachdem ich hier schon über den ersten Teil dieser überaus grandiosen Reihe geschrieben habe, wird jetzt am zweiten Teil Kritik geübt.

König Arthur hat nach der großen Schlacht von Lugg Vale endlich alle Stämme Britanniens vereint. Der finale Sieg über die gefährlichen Sachsen scheint greifbar, damit natürlich auch verbunden Arthurs inniger Wunsch nach Gerechtigkeit und Ordnung. Eins hat der Kriegsherr allerdings über all seinen Träumen von einer besseren Welt vergessen: Die alten Götter! Nur einer erinnert sich mehr als gut an sie, weiß, dass sie das Chaos lieben und die Träume der Menschen verachten: Merlin, der Druide, der Schattenfürst.

Ich mag es, wenn ich mir vorstellen kann, wie ein alter Mann am Pult sitzt und seine Lebensgeschichte aufschreibt. Zwar kennt man diese Art der Erzählung auch schon aus den Uhtred-Romanen, aber warum vom Altbewährten abweichen? Diese Reihe gehört außerdem zu dem Bestem, was ich seit langer Zeit gelesen habe. Falls jemand noch nie etwas von Bernard Cornwell gelesen hat, kann ich ihm die Artus-Chroniken mehr als ans Herz legen. Eine sehr gute Geschichte über den wohl sagenumwobensten König aller Zeiten. 

9/10


Rowohlt; 2009; 9,95 €

Sonntag, 11. September 2011

Charlie Huston - Die Plage


Endlich! Ich habs mittlerweile geschafft alle Bücher von Charlie Huston, die auf Deutsch erschienen sind, zu lesen. Zum Glück soll diesen Monat (wahrscheinlich am 12.9.) noch der 5. und letzte Teil der "Joe Pitt"-Reihe herauskommen, den ich beinahe schon sehnsüchtig erwarte.

Aber zurück zu "Die Plage". Inhaltlich wird die Geschichte aus zwei Perspektiven erzählt. Park Haas, Undercover-Bulle und Drogenhändler, sowie Jasper, eine alternde Tötungsmaschine. Die Welt versinkt im Chaos, große Teile der Menschheit leiden unter Schlaflosigkeit. Einzig das Medikament "Dreamer" kann den Schlaflosen helfen. Park erhält den Auftrag, Dealer dieses raren Medikaments ausfindig zu machen, in einer Welt, die kurz vor dem totalem Zusammenbruch steht.

Vorneweg, warum werden in letzter Zeit gute Science Fiction-Bücher immer unter Thriller geführt? Als gewöhnlicher Thriller-Leser ohne jegliches SF-Interesse wäre ich enttäuscht und fühlte mich wohl vom Verlag ziemlich verarscht. Irreführende Werbung um mehr Käufer zu erreichen? Kein Wunder, dass  so manche Rezensionen negativ ausfallen.

Trotzdem konnte mich "Die Plage" wieder einmal mehr als nur in den Bann ziehen. War man zwar vorher vom "Meister der Dialoge", eher kurze und ziemlich schneidige direkte Rede gewohnt, überrascht Charlie Huston uns hier im Gegensatz zu seinen anderen Romanen, mit relativ wenig direkter Rede. Tut der ganzen Spannung aber keinen Abbruch, gefällt mir sogar richtig gut. Genauso konnte auch die wirklich gute Geschichte mehr als überzeugen. Innovativ, verdammt gut geschrieben und einfach vom absolut bestem Autor der letzten Jahre. Objektiv kann ich bei ihm sowieso nicht mehr bewerten.

9/10

Heyne; 2011; 9,99 €

Freitag, 9. September 2011

Jean-Charles Gaudin, Dimitri Armand - Angor: Flucht (Gratis Comic Tag 2011)


Dieser Band enthält die komplette Geschichte des ersten Bands der Angor-Reihe, von welcher bisher drei erschienen sind.

"Flucht" spielt im Mittelalter, wobei hier auch auf fantastische Elemente zurückgegriffen wird. So existieren neben magischen Amuletten auch Brakyas, welche mich stark an Orks erinnern. Die drei Hauptfiguren wirken zwar ein bisschen kindlich und naiv, was aber wohl so gewollt und auch mit dem "tatsächlichen" Alter dieser Figuren zusammenhängt. Zwei Jungs und ein Mädchen, welche alle mit den verschiedenen Problemen des Erwachsenwerdens konfrontiert werden und deshalb entschließen zu fliehen. Klar, dass hier auch ein bisschen Gewalt ins Spiel kommt.

Die klaren, auch wenn ein wenig kantigen Zeichnungen  wissen zu gefallen, die Geschichte ist gut erzählt und auch relativ gut, vollfarbig illustriert. Wenn wieder etwas Geld und Lust da sein sollte, Comics zu lesen, wird hier in naher Zukunft wohl mal ein bisschen in die Folgebände investiert.

6/10

Splitter; 2011; Umsonst

Donnerstag, 8. September 2011

Daniel Kehlmann - Die Vermessung der Welt


Daniel Kehlmann beschreibt in seinem Roman zwei große, deutsche Geistesgrößen. Einerseits den großartigen Mathematiker Carl Friedrich Gauß, andererseits den Naturforscher, Weltenbummler und Universalgelehrten Alexander von Humboldt. Im Mittelpunkt dieser Geschichte steht ein Treffen der beiden 1828 in Berlin, auf einem Naturforscherkongress. Er beschreibt, wie sich die beiden, jeweils auf die eigene Art und Weise, der wirklichen Vermessung der Welt gewidmet haben und dieser zaghaft näher kommen.

Einer Biographie der Beiden kann man auf knapp 300 Seiten nicht gerecht werden, aber der Autor bringt zumindest die wichtigsten Stationen ins Buch ein, vermischt diese aber immer wieder mit erfundenen Fakten und Geschichten. Ein weiterer Pluspunkt für dieses Buch, ist die unterschwellige Komik. Diese lässt sich in den sympathischen, aber durchaus abstrakten Charakteren, als auch in den erlebten Geschichten und Reisen feststellen. Dabei schafft es Daniel Kehlmann auch, dass "Die Vermessung der Welt" niemals platt oder gewollt witzig daher kommt, sondern immer einen suptilen, würdevollen und auch literarischen Anspruch hat.

Eines der Bücher, welche mir wirklich Spaß beim Lesen gemacht haben. Anspruchvoll, gut geschrieben, zumeist lustig aber dennoch niemals platt. Sollte man gelesen haben.

9/10

Rowohlt; 2008; 9,99 €

Dienstag, 6. September 2011

Caine - Teil 5: Rebellion


Erster Blick aufs Cover, irgendwie waren die vorherigen geschmackvoller und schöner gestaltet.

Innendrin hat sich aber nichts verändert, die Geschichte nimmt immer mehr Fahrt auf. Mittlerweile bewegt man sich fast nur noch in fantastischen Welten, der Bezug zur "realen Welt", den man in den ersten Teilen noch hatte, ist fast vollständig in den Hintergrund gerückt.

Steven Caine und Torrkan müssen sich diesesmal in den Verbotenen Hallen von Kyan'kor mit einer herannahenden Armee von Scheren-Dämonen herumschlagen. Sergant Killkenny, auch nicht mehr auf der Erde, schließt auf dem ungemütlichen Heimatplaneten der Aganoi eine unerwartete Allianz im Kampf gegen den übermächtigen und allgegenwärtigen Gegner.

Man bleibt dabei, einmal angefangen mit dieser Geschichte, will man bis zum Ende und hoffentlich zur Rettung der Erde durchhalten.

7/10

Lausch; 2007; 9,95 €; Spielzeit: 68 Min.

Sonntag, 4. September 2011

Ned Beauman - Flieg, Hitler, Flieg!


Kevin Broom erhält den Auftrag, nach Nazi-Devotionalien zu suchen. Auf seiner Suche findet er einen Brief von Adolf Hitler, der dem englischen Käferforscher Erskine, für ein besonderes Geschenk dankte. Erskine entdeckte 1934 eine neue Käferart, deren Musterung die Form eines Hakenkreuzes hat und er deshalb Anaphthalmus hitleri nannte. Diese Käfer waren besonders robust und Erskine träumte davon, seine Forschungen auf den Menschen auszuweiten. Eins seiner "Forschungsobjekte", war der jüdische Boxer Seth "Sinner" Roach. Broom macht sich, zusammen mit einem Killer, auf die Suche nach dem Grab des Boxers.

Man liest dieses Buch zwar ziemlich schnell durch, es ist durchaus interessant geschrieben und eigentlich auch gut erzählt, aber leider ist irgendwie nichts hängen geblieben.  Der Inhalt verflüchtigte sich fast so schnell, wie das Buch auch wieder ins Regal gewandert ist. Komisch eigentlich, da  das groteske Thema und die doch witzigen und bösen Schilderungen Beaumans, mir ab und an ein Lächeln ins Gesicht gezaubert haben. 

Was mir auch nicht unbedingt großartig gefallen hat, im Original kommt das Buch ohne die übertriebene Bedeutung Hitlers aus. Weder im Titel ("Boxer, Beetle"), noch auf dem Cover wird Wert darauf gelegt. Merkwürdigerweise tritt bei der deutschen Ausgabe das komplette Gegenteil ein, obwohl Hitler einen mehr als nur geringfügigen Stellenwert im Buch erhält. 

5/10
DuMont; 2010; 19,95 €

Freitag, 2. September 2011

Ulrike Schweikert - Nosferas


Auftakt der mittlerweile schon vierbändigen Vampir-Reihe um sechs, anfänglich noch feindselige Clans. Im September erscheint der 5. Band und wie der geneigte Leser schon feststellen konnte, wird jeder Band nach einem Clan benannt. Insgesamt darf man also auf sechs Bände hoffen.

Die Vampir-Clans drohen auszusterben. Problem dabei: Alle stehen sich eigentlich mehr oder weniger feindseelig gegenüber. Um das Überleben zu sichern, sollen die Clan-Kinder gemeinsam ausgebildet werden, damit sie alle von den jeweiligen Stärken der Clans profitieren. Der Clan der Nosferas, aus Rom, ist die erste Station. Doch bald stellt sich heraus, dass die jungen Vampire in ein mysteriöses Abenteuer hinein gezogen werden.

Ein wirklich spannendes und fesselndes Abenteuer, dass uns Ulrike Schweikert hier vorlegt. Gut geschrieben und recherchiert stellt sich hier nicht nur ein für junge Erwachsene geeignetes Buch heraus, dass mich vorallen durch die "schulischen" Elemente ein bisschen an Harry Potter erinnert.  Der erste Band, wurde mittlerweile in einer Sonderausgabe für einen geringeren Kaufpreis neu aufgelegt.

8/10

cbt; 2010; 7,- €