Donnerstag, 15. September 2011

Edgar Allan Poe - Teil 3: Der Untergang des Hauses Usher


Der Mann ohne Namen zieht weiter. Weg aus dem Gasthaus, welches ihn mit Alpträumen quält. Er kommt an einem See vorbei, der ihn sofort in seinen Bann zieht. Sein Unterbewusstsein lässt ihn die Geschichte des Untergangs des Hauses Usher erleben. Es entführt ihn zu seinem Jugendfreund, der mit seiner Schwester abseits jeder Zivilisation auf seinem Landsitz wohnt. Kaum Personal, die fehlende Erinnerung an die Einladung, ein etwas verwirrter und kränklicher alter Freund, all das sind Dinge, die dem Mann komisch vorkommen. Als eines Abends Gäste erwartet werden, wird der Mann in das nächste Dorf gerufen. Doch er dreht auf der Hälfte des Wegs um und erlebt so den Untergang des Hauses Usher.


War ich vom 2. Teil nicht so begeistert, hat es dieser Teil wieder geschafft. Wirklich gut und spannend erzählt. Für das absolute Gruselerlebnis empfehle ich: Nachts, allein, durch schlecht bis gar nicht beleuchtete Straßen zu gehen. Kalte Schauer über den Rücken und fast panikhaftes Umdrehen am laufenden Band.

Allen "Edgar Allan Poe - Die Hard Fans" sei allerdings gesagt, die Geschichten werden hier nicht der textlichen Vorgabe gerecht. Wie auch in knapp einer Stunde Spielzeit? Hier gibts einfach nur ein gutes Hörspiel, welches sich grundsätzlich an den Geschichten Poes orientiert. Die Sprache wurde modernisiert und manche Stellen wurden der Spannung geopfert. Wem das nicht zusagt, sollte die Finger von Hörspielen lassen.

8/10


Bastei Lübbe; 2003; 7,99 €; Spielzeit: 61 Min.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen