Donnerstag, 8. September 2011

Daniel Kehlmann - Die Vermessung der Welt


Daniel Kehlmann beschreibt in seinem Roman zwei große, deutsche Geistesgrößen. Einerseits den großartigen Mathematiker Carl Friedrich Gauß, andererseits den Naturforscher, Weltenbummler und Universalgelehrten Alexander von Humboldt. Im Mittelpunkt dieser Geschichte steht ein Treffen der beiden 1828 in Berlin, auf einem Naturforscherkongress. Er beschreibt, wie sich die beiden, jeweils auf die eigene Art und Weise, der wirklichen Vermessung der Welt gewidmet haben und dieser zaghaft näher kommen.

Einer Biographie der Beiden kann man auf knapp 300 Seiten nicht gerecht werden, aber der Autor bringt zumindest die wichtigsten Stationen ins Buch ein, vermischt diese aber immer wieder mit erfundenen Fakten und Geschichten. Ein weiterer Pluspunkt für dieses Buch, ist die unterschwellige Komik. Diese lässt sich in den sympathischen, aber durchaus abstrakten Charakteren, als auch in den erlebten Geschichten und Reisen feststellen. Dabei schafft es Daniel Kehlmann auch, dass "Die Vermessung der Welt" niemals platt oder gewollt witzig daher kommt, sondern immer einen suptilen, würdevollen und auch literarischen Anspruch hat.

Eines der Bücher, welche mir wirklich Spaß beim Lesen gemacht haben. Anspruchvoll, gut geschrieben, zumeist lustig aber dennoch niemals platt. Sollte man gelesen haben.

9/10

Rowohlt; 2008; 9,99 €

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen