Mittwoch, 4. Januar 2012

Anna Seghers - Das siebte Kreuz


"Das siebte Kreuz", mittlerweile schon in der 33. Auflage, gehört eindeutig zu den Büchern, die man gelesen haben muss, wenn man sich für die Grauen des Nationalsozialismus interessiert.

Das Buch erzählt von sieben KZ-Häftlingen, die aus dem Konzentratinslager Westhofen bei Worms flüchten. Der KZ-Kommandant Fahrenberg befiehlt, die Flüchtlinge innerhalb von sieben Tagen zu stellen. Um dies nachdrücklich festzuhalten, lässt er die Kronen von sieben Bäumen kappen und an den Stämmen Querbalken anbringen, so dass sieben Kreuze entstehen. Eines für jeden Flüchtling. Sechs der ehemaligen Gefangenen werden gefasst oder kommen auf der Flucht um, doch das siebte Kreuz bleibt frei.


Wohl einer der bekanntesten Klassiker der Exillitertur und auch einer der Besten. Keinem gelang es je wie Anna Seghers ein so gutes und glaubhaftes Bild des naziverseuchten Deutschland in der Zeit des Dritten Reichs zu veranschaulichen. Wohl eines der am nachhaltigsten, beeindruckensten Bücher über diese dunkle Zeitperiode.


9/10


Aufbau; 2011; 8,50 €

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