Ein völlig unbekannter Autor, eine zumindest vom Klappentext unglaublich gute Geschichte und ein sofort ins Auge fallendes Cover haben mich dieses Buch dem heimischem Regal hinzuführen lassen.
Der Klimawandel hat die Welt verändert. Nur einige, wenige Menschen haben überlebt, darunter auch Makepeace, die im weiten Norden Sibiriens, zwischen Schnee und Eis, ums Überleben kämpft. Als ihr eines Tages jemand Fremdes begegnet, ändert sich ihre komplette Welt. Sie macht sich auf, auf die Suche nach anderen Menschen, nach bevölkerten Gegenden und der Ursache des "Weltuntergangs".
Es schwingt die ganze Zeit ein völlig melancholischer, trauriger Unterton durch die Zeilen dieses Buches. Das hat es gut gemacht. Was mir nicht gefallen hat, der Klappentext verspricht den Kampf gegen die Natur, gegen Eis und Schnee und nicht gegen menschliche Systeme und Regierungszentren. Ich hatte mich wohl doch zu sehr auf den Kampf, allein gegen die Naturgewalten gefreut, das Leben allein in der Wildnis, den Aufbau eines eigenen Refugiums, als Schutz vor der Außenwelt. Eher so etwas Richtung Robinson Crusoe. Deswegen und auch wegen des ab und an holprigen Sprachstils eine vielleicht unverdiente, mittelmäßige Bewertung.
5/10
Heyne; 2011; 14,- €
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