Dienstag, 7. Februar 2012

E-Books / E-Book-Reader

Da ich mich beruflich, sowie privat, ziemlich mit dem Thema "E-Books" auseinander setze, wollte ich auch hier mal meine Gedanken und meine Meinung kundtun.

E-Books, viele Menschen halten sich für Kenner, einige wenige kennen sich wirklich aus. Auf der einen Seite gibts die Amazon-Schäfchen, die zwar gegen personalisierte Werbung bei Google wettern, aber auf der anderen Seite gegen die von Amazon nichts einzuwenden haben und sich mit ihrem Kindle völlig von Amazon abhängig machen. Auf der anderen Seite stehen die kritischeren Beobachter, die sich für Geräte entscheiden die ihren Anforderungen eher entsprechen, oftmals weit weg vom eigentlichen Reader und eher zum Tablet greifen. Klar, der Preis des Geräts spielt auch oft eine große Rolle.

Vorteile haben E-Books einige. Man kann unendlich viele Bücher auf einem einzigen, winzigen Gerät mit sich herumtragen und man kann jederzeit online neuen Lesestoff anfordern, vorausgesetzt, man hat ein internetfähiges Gerät. Auch für Vielleser eignet sich so ein Reader durchaus. Meistens sind die E-Books ein wenig "günstiger" als das gedruckte Buch und es fallen für einen selbst keine Bücherstapel mehr an. Tausende von Bücher auf einem Gerät, dass beinahe noch in die Hosentasche passt. Auch muss man sich nicht mehr mit schweren Büchern "abschleppen", dicke Wälzer passen genauso gut auf den kleinen und leichten Reader. Mittlerweile bekommt man auch über die meisten Buchhandlungen und E-Book-Händler ein vernünftiges Angebot präsentiert.

Doch alle schönen Vorteile überwiegen bei mir irgendwie nicht. Das Buch wird für mich zum Wegwerfprodukt. Die gebundenen Bücher stellt man sich ins Regal, man hat etwas davon, kann Sie weiter verschenken und sich an schön gestalteten Covern erfreuen. Wie oft wurde wohl meine Kaufentscheidung von einem ansprechenden Buchcover beeinflusst?! Beim E-Book hingegen, wird rigoros nach dem Lesen vom Reader gelöscht. Was will man Daten auch ansammeln, wofür den Reader unnötig mit Dateien füttern und vollstopfen, wenn bei den meisten E-Book-Readern sowieso die Menüführung zu wünschen übrig lässt und man sich bis zu seinem gewünschten Buch ewig durchklicken muss. Das Buch wird nicht mehr als solches wahrgenommen, es ist nur noch eine weitere Datei, die irgendwie nicht richtig wichtig ist.

Ich werde weiterhin meine Strategie verfolgen. Teils gedruckte Bücher, teils E-Books. Irgendwie ist es doch schöner etwas zu besitzen, etwas fürs eigene Auge (und seine Gäste) zu haben und doch nicht zum Messie zu verkommen.

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