Lange nicht an dieses Buch herangewagt. Die Enttäuschung, dass die Geschichte und die Personen des "1. Teils" Metro 2033 nicht weiterexistieren oder nur am Rande fortgeführt werden war doch zu schwerwiegend. Nach "Die Reise ins Licht" war aber wieder Lust vorhanden, mehr aus dem Metro 2033 Universum zu erfahren.
Ein Jahr später hat sich in der Moskauer Metro noch nicht viel geändert. Die Oberfläche ist immer noch verstrahlt, die Bedrohung durch die Mutanten bleibt bestehen und die Metro ist immer noch kein sicherer Ort. Eher das Gegenteil ist der Fall. Als an der Station Sewastopolskaja keine Karawanen und Spähtrupps mehr auftauchen wird eine Expedition losgeschickt, die der Sache auf den Grund gehen soll.
Die drei Hauptcharaktere wissen zu gefallen, besonders da diese nun ausführlicher zu Wort kommen und nicht mehr ganz so viele Nebencharaktere auftauchen. Hunter, die stille, verschlossene, nahezu unbekannte Kampfmaschine, Sascha, die junge Frau, leicht naiv, aber mit unglaublicher Entschlossenheit ausgestattet und Homer, der in die Jahre gekommene Geschichtenerzähler.
Wenn man keine Fortsetzung erwartet, wird man von diesem Buch auch nicht enttäuscht. Eher das Gegenteil ist der Fall. Metro 2034 schaffte es wieder einmal mich komplett in seinen Bann zu ziehen. Dmitry Glukhovsky kann einfach gut schreiben.
8/10
Heyne; 2009; 14,- €
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