Sonntag, 6. November 2011

Andreas Eschbach - Ein König für Deutschland


Dieses Buch lag schon ewig zum Lesen bereit. Einmal angefangen, wanderte es auf irgendeinen Bücherstapel und hat es erst vor kurzem wieder in meine Hand geschafft. Schade eigentlich, da es dann doch einigermaßen gut war.

Vincent Wayne Merrit, Computergenie und Programmierer. Er entwickelt ein Programm, mit dem Wahlcomputer mainpuliert werden können. Zum ersten Mal kommt dieses Programm, ohne sein Wisssen, in den USA zum Einsatz. Vincent ist entsetzt und flieht nach Deutschland, zu seinem Vater: Simon König. Gemeinsam entwickeln sie den Plan, eine Partei zu gründen, die Wahl zu gewinnen und damit auch die Gefährlichkeit von Wahlautomaten offenzulegen. Doch wie soll es auch anders sein, Simon König gewinnt und der Plan, den Wahlschwindel aufzudecken, gerät in den Hintergrund.

Andreas Eschbach schreibt spannend, einzig die hauptsächlich am Anfang stehenden Fußnoten, sind mir negativ aufgefallen. Zu viel Zusatzinformation, die der geneigte Leser nie überprüfen wird. "Ein König für Deutschland" ist ja auch kein Tatsachenbericht, sondern reine Fiktion. Diese "Quellen-Angaben" wirkten dann doch ein wenig übertrieben. Ansonsten wusste die Geschichte zu gefallen, auch wenn am Ende, nach dem ziemlich realistischem Story-Aufbau, herauskommt, dass so ein Wahl-Szenario gar nicht mehr stattfinden könnte.

7/10


Bastei Lübbe; 2011; 9,99 €

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